Tipps und Tricks für die maschinelle Übersetzung mit Personal Translator

Die Qualität einer maschinellen Übersetzung ist von der Leistungsfähigkeit des Übersetzungssystems, aber auch von der Eignung der Quelltexte abhängig. Auf Letzteres kann bei Texten, die ohnehin für eine Übersetzung vorgesehen sind, Einfluss genommen werden.

Übersetzungstipps:

In den folgenden Abschnitten finden Sie einige Hinweise, wie Sie Ihre Texte für die Übersetzung optimieren können.

Bandwurmsätze vermeiden

Kurze Sätze sind für jeden verständlicher als lange Sätze. Das trifft für den Menschen zu und ist bei einem maschinellen Übersetzungssystem nicht grundsätzlich anders. Natürlich “versteht” das System den Inhalt eines Satzes nicht, aber es kann übersichtliche, kurze Sätze wesentlich leichter analysieren. Die Übersetzungszeit verkürzt sich. Auch die Fehlerquote ist geringer. Lange Sätze können immer in mehrere kürzere umgewandelt werden. Dabei ist auf eindeutige Satzanschlüsse und Bezüge zu achten. Wird der Text dadurch insgesamt geringfügig länger, findet das weniger Anstoß als ein Text, den man erst beim zweiten Lesen versteht.

nicht: Bei den meisten Systemen, die mit einer graphischen Benutzeroberfläche arbeiten, ist die Festplatte in mehrere Partitionen unterteilt, welche für den Benutzer am Vorhandensein mehrerer Festplattenlaufwerke sichtbar sind, auch wenn sich tatsächlich nur eine Festplatte als Baueinheit im Computer befindet.
besser: Bei den meisten Systemen, die mit einer graphischen Benutzeroberfläche arbeiten, ist die Festplatte in mehrere Partitionen unterteilt. Für den Benutzer wird das am Vorhandensein mehrerer Festplattenlaufwerke sichtbar, auch wenn sich tatsächlich nur eine Festplatte als Baueinheit im Computer befindet.

Schachtelsätze vermeiden

Schachtelsätze müssen in Gedanken meist mühsam entwirrt werden. Dabei sind sie ebenso vermeidbar wie Bandwurmsätze. Sätze mit mehreren Relativsätzen sollte man unbedingt zerlegen. Es ist günstig, das Verb vorzuziehen und nur einen Nebensatz anzuhängen.

nicht: Zu jedem Programmsymbol gehört ein Kontextmenü, das, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Symbol klickt, angezeigt wird und mit dessen obersten Menüpunkt, der Öffnen heißt, das Programm, das sich hinter dem Symbol verbirgt, gestartet wird.
besser: Zu jedem Programmsymbol gehört ein Kontextmenü. Es wird angezeigt, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Symbol klickt. Der oberste Menüpunkt heißt Öffnen. Mit ihm kann das Programm gestartet werden, das sich hinter dem Symbol verbirgt.

Satzklammern vermeiden

Satzklammern trennen Satzteile, die zusammengehören und meist auch zueinander gestellt werden können. Zwei Fälle sind besonders häufig:

1.  Ein Hilfsverb (haben, sein) oder ein Modalverb (können, müssen) steht weit vom Vollverb entfernt.
2.  Das Verb hat ein separables Präfix, das ans Satzende rückt.

 

Gegen kurze, überschaubare Satzklammern ist dabei nichts einzuwenden. Längere geklammerte Satzteile können auch als Nebensatz angehängt werden.

nicht: Die Notizbuchseiten können durch Anklicken der entsprechenden Bezeichnungen der Griffleiste oder der Pfeile in der rechten unteren Ecke des Notizbuches durchgeblättert werden.
besser: Die Notizbuchseiten können durchgeblättert werden, indem man die entsprechenden Bezeichnungen der Griffleiste oder die Pfeile in der rechten unteren Ecke des Notizbuches anklickt.

 

Oft lässt sich das abgetrennte Präfix eines Verbs weiter nach vorn bringen.

nicht: In technischen Texten stellen Aufzählungen häufig keine vollständigen Sätze, sondern vielmehr (z.B. mit einem Spiegelstrich) aufgelistete, einzelne Stichpunkte dar.
besser: Besonders in technischen Texten kommen häufig Aufzählungen vor, die keine vollständigen Sätze darstellen. Vielmehr werden dort (z.B. mit einem Spiegelstrich) einzelne Stichpunkte aufgelistet.

Lange Attribute vermeiden

Attribute sollen ein Substantiv, ein Adjektiv oder ein Adverb näher bestimmen. Sie sollen es nicht in den Schatten stellen. Ist ein Attribut zu lang, fällt dem System die Syntaxanalyse unnötig schwer. Fehlübersetzungen können die Folge sein. Auch hier lassen sich überlange Konstruktionen zugunsten von Nebensätzen oder mehrerer Sätze vermeiden.

nicht: Der innerhalb eines Editierfensters zu einem dünnen senkrechten Strich mit kleinen Querbalken oben und unten werdende Mauszeiger hat die Höhe einer Textzeile.
besser: Innerhalb eines Editierfensters wird der Mauszeiger zu einem dünnen senkrechten Strich mit kleinen Querbalken oben und unten. Er hat die Höhe einer Textzeile.

Einfacher Satzbau

Subjekt, Prädikat, Objekt; das ist die Wortstellung in einem einfachen Satz. Natürlich sollen Texte nicht monoton oder steril wirken, weil ausschließlich diese Reihenfolge eingehalten wird. Soll das Objekt betont werden, kann es am Satzanfang stehen. Aber man sollte dieses Mittel gezielt einsetzen, denn der maschinellen Übersetzung kommt es nicht entgegen. Mitunter lässt sich nur am Sinn erkennen, was das Subjekt und was das Objekt eines Satzes ist. Anders als der Mensch kann das Übersetzungssystem aber nur syntaktische und morphologische Regeln und Algorithmen anwenden. Das wird im folgenden extremen Beispiel deutlich.

nicht: Die Bezeichnung des Fensters enthält die Titelleiste.
besser: Die Titelleiste enthält die Bezeichnung des Fensters.

Füllwörter vermeiden

Füllwörter tragen nichts zur Aussage eines Satzes bei. Im Gegenteil, sie verwaschen oft das Wesentliche. Das maschinelle Übersetzungssystem versucht ihnen eine syntaktische Funktion zuzuordnen, die sie nicht haben. Das führt leicht zu Fehlübersetzungen.

nicht: Den optischen Mittelpunkt des Systems bildet praktisch dessen objektorientierte, graphische Benutzeroberfläche.
besser: Den optischen Mittelpunkt des Systems bildet dessen objektorientierte, graphische Benutzeroberfläche.

Das richtige Apostroph-Zeichen verwenden

I don’t go to the cinema tonight (Verwenden Sie als Apostroph das Zeichen über der Raute!)

Bitte verwenden Sie nicht die folgenden Akzente:
I don`t go
oder
I don´t go.